Ein Cornhole Set steht immer öfter ganz in deiner Nähe. Letzten Sommer sah ich viele Menschen aller Altersgruppen in den Parks, Gärten, Sportvereinen und auf Partys das Säckchenwurf-Spiel oder "Baggo" spielen! So war Cornhole eines der wenigen Spiele, das noch als Corona-sicher befunden wurde. Cornhole gewinnt in den Niederlanden und anderen Teilen Europas rasch an Popularität und nach einem intensiven und kompetitiven Spiel wird oft die gleiche Frage gestellt: "Woher kommt dieses Cornhole?" Als Ausgangspunkt von Cornhole in den Niederlanden war es unsere Aufgabe, dies weiter zu ergründen!

Wurzeln von Cornhole
Um die Wurzeln von Cornhole herauszufinden, müssen wir eine Überseereise in die Vereinigten Staaten unternehmen. Wenn es eine Stadt gibt, die vollständig im Bann von Cornhole steht, dann ist es Cincinnati im Bundesstaat Ohio. Es ist daher nicht überraschend, dass die Stadt behauptet, die Heimat des Cornhole-Spiels zu sein. Die Stadt behauptet, die erste zu sein, in der die Einwohner Säcke mit Maiskörnern füllten und versuchten, sie in Löcher zu werfen.

Cincinnati sieht sich der Konkurrenz aus dem Mittleren Westen Amerikas gegenüber. Cornhole ist im Bundesstaat Kentucky immens populär. Mittlerweile ist es ein Teil der "Midwestern-culture" die Geschichte des Pioniers Jebediah McGillicuddy, der die erste Version von "Baggo" in den berühmten Bergen von Kentucky gespielt haben soll, zu verbreiten. 

Natürlich waren die Pioniere aus Cincinnati und Kentucky nicht die ersten Bewohner des amerikanischen Kontinents. Die Legende erzählt die Geschichte einfallsreicher Indianer, die in Illinois lebten. Sie würden Säcke aus getrockneten Blasen (Ja, Blasen) herstellen und sie mit Maiskörnern füllen und dann mit ihnen um die Wette spielen. Wenn du dich zufällig gefragt haben solltest, wie die ersten "Ballons" hergestellt wurden, hast du jetzt zwei Antworten.

Deutscher Einfluss auf Cornhole
Eine alternative Erklärung bringt uns unseren befreundeten deutschen Nachbarn viel näher! Amerika ist geprägt von gigantischen Bauernlandschaften, und diese Bauern stammen traditionell überwiegend aus unserem deutschen Nachbarland. Es wird erzählt, dass der deutsche Pionier Matthias Kuepermann Kinder sah, die Steine in Löcher im Boden warfen. Das brachte ihn auf die Idee, Säckchen und Holzbretter zu entwerfen, um sicherer spielen zu können. Das Spiel soll dann sehr populär geworden in ja: Cincinnati. Bisher zwei Punkte für die Pioniere von Cincinnati.

Doch neben Geschichten, die Generationen überlebt haben, gibt es auch "harte Beweise" für die frühen Wurzeln von Cornhole in den Vereinigten Staaten. 1883 meldete Heyliger de Windts ein Patent für "Parlor Quoits" an. Dieses Spiel hatte ein quadratisches Loch anstelle eines runden Lochs im Spielbrett. Dieses Spiel war das erste, das aufgeschrieben wurde, bei dem mit Mais gefüllte Säcke auf ein Holzbrett mit einem Loch geworfen wurden.

Cornhole bleibt zu jeder Zeit beliebt
Nach einem Eindringen in die Geschichte von Cornhole bleibt die Frage, woher genau das süchtig machende Säckchenwurf-Spiel kommt. Genau wie die Landwirtschaft ist Cornhole wahrscheinlich an mehreren Orten gleichzeitig entstanden, obwohl sein Ursprung ziemlich sicher in den Vereinigten Staaten zu finden ist. Mindestens ebenso wichtig ist, was die verschiedenen Orte gemeinsam haben, und das sind: gutes Essen, Getränke, Familie, Freunde und eine sehr angenehme Zeit. Cornhole erweist sich als zeitlos und das Spiel kann an jedem Ort genossen werden.